MacDonald – Jakarta International Velodrome, IND

Innovatives Verbindungsdesign im Jakarta Velodrome von Mott MacDonald

Mott MacDonald – ein weltweit tätiges Beratungsunternehmen für Engineering, Management und Entwicklung – ist seit Januar 2017 Anwender von IDEA StatiCa in Großbritannien und nutzt die Software intensiv, um komplexe, erdbebensichere Verbindungen für verschiedenste Projekte umzusetzen. Eines davon ist dieses ikonische und sehr herausfordernde Projekt: das Jakarta International Velodrome, das Austragungsort der 18. Asienspiele 2018 war.

Beschreibung:

Das Jakarta International Velodrome wurde für die 18. Asienspiele im August 2018 gebaut und als dauerhafter, vollständig geschlossener Veranstaltungsort mit einer vom Bahnspezialisten Ralph Schuerman entworfenen UCI-Standardholzbahn (Union Cyclist International) geplant. Programm und Kosten waren ausschlaggebend für die Auslieferung des Velodroms mit einem auf zwei Jahre komprimierten Design und Programm sowie einem Budget von 40 Mio. USD, das der Hälfte eines typischen UCI-Standard-Velodroms entspricht.

Die Herausforderung wurde vom Bauunternehmer ES Global, einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich des temporären Veranstaltungsbaus, angenommen. Cox-Architekten und Mott MacDonald stellten das erforderliche Design-Know-how zur Verfügung, um diese anspruchsvolle Aufgabe zu erfüllen. Einer der herausfordernden Aspekte dieses Projekts war die Wiederverwendung vorhandener Lagerkomponenten für die Dachkonstruktion des Velodroms, die bereits in der Vergangenheit erfolgreich für eine Reihe von temporären Bauprojekten eingesetzt wurde, insbesondere für die Austragungsorte der Olympischen Spiele und des Wasserballs 2012 in London.

Design-Workflow und BIM-Zusammenarbeit

Dieses Projekt war das perfekte Beispiel für effiziente Designprozesse mit digitaler Technologie und BIM-Zusammenarbeit. Beides war entscheidend für den Erfolg dieses Projekts, insbesondere, weil das Designteam auf fünf Grafschaften und drei Kontinente verteilt war und der Fluss digitaler Designinformationen nahtlos sein musste, um im Programm zu bleiben.

Mott MacDonald richtete mithilfe von Projectwise eine gemeinsame Datenumgebung ein, in der das gesamte Designteam, einschließlich des Architekten und des Auftragnehmers, auf ihre digitalen Designinformationen zugreifen und diese weitergeben konnte. Durch die Verwendung der gleichen gemeinsamen Daten zwischen den Modellen wurde auch das Risiko potenzieller Koordinierungsprobleme verringert, die zu Verzögerungen vor Ort oder höheren Kosten führen könnten.

Autodesk-Produkte wurden für die architektonische und strukturelle Gestaltung der Hauptstruktur verwendet, und REVIT wurde als zentrale Plattform und Datenverwaltungstool für den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Analysemodellen verwendet. Durch die Verwendung desselben Modells für die Ableitung dieser Analysemodelle ermöglichte Mott MacDonald ein wirklich integriertes Design, beispielsweise die Integration von Luftzufuhrkanälen in die Struktur, die sich auch als akustische Schallwände erwiesen.

IDEA StatiCa war natürlich Teil dieser kollaborativen Arbeitsabläufe, und mit Hilfe der BIM-Verknüpfungen mit Autodesk-Produkten wie Robot und REVIT konnte der Informationsfluss nahtlos und mit viel Zeit und Mühe eingespart werden.

Innovatives Design mit IDEA StatiCa

Innovation war für dieses Projekt unabdingbar, da es nur wenige Präzedenzfälle für die Verwendung von modularem Design in weitläufigen Sportstätten mit komplexer Geometrie gibt. Dies erforderte nicht nur Innovationen im Designprozess, sondern auch in den von Mott MacDonald bereitgestellten Diensten. Dies umfasste Stahlbauverbindungsentwürfe, temporäre Bauentwürfe und Errichtungsanalysen, die in der Regel nicht zum Geltungsbereich der Bauplanung gehören.

Da die Digitaltechnik für die Bereitstellung dieser Dienste von zentraler Bedeutung war, konnte durch den Einsatz von IDEA StatiCa als innovative Finite-Elemente-Software zur Analyse und Auslegung komplexer, erdbebensicherer Verbindungen die Anzahl der Änderungen an den vorhandenen Stahlbauteilen im Vergleich zu traditionellen Designtechniken massiv verringert werden. Dies sparte nicht nur wertvolle Zeit und Geld, sondern erleichterte vor allem die Wiederverwendung vorgefertigter Elemente aus den olympischen Austragungsorten in London.

Die BIM-Verknüpfung mit Autodesk-Produkten, die in IDEA StatiCa integriert sind, trug dabei noch mehr zu schnelleren Entwurfsabläufe bei: Die Gelenkkonfigurationen wurden aus Autodesk Robot importiert (dh die Bauteilquerschnitte und -ausrichtung sowie die Kräfte) und anschließend entworfen und in IDEA StatiCa überprüft. Die Konstruktionsdetails waren Feedback in AutoCAD, wo das detaillierte Modell und die Zeichnungen erstellt wurden, die für die Installation erforderlich sind.

In unserem Webinar erfahren Sie, wie diese Verbindung modelliert und überprüft wird

Der vollständige Workflow zum Modellieren, Laden und Überprüfen dieser Verbindung wurde in einer der Webinar-Reihen von Connection Connection am 29.11.2017, Mittwoch, 29. November, vorgestellt.